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Der „Vendee- Globe“ der Schokolade

26.04.2021

Wer diese äußerst leckere Schokolade genießen kann, sollte unbedingt auch ihre Geschichte kennen, denn sie ist nicht nur absolut erstklassig, nein, sie hat auch eine abenteuerlich schöne und nachhaltige Geschichte. Es geht um die Schokoladenkreationen der kleinen Manufaktur „chocolate makers“ aus Amsterdam.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein schreiben sich mittlerweile viele Unternehmen, größere wie auch kleinere, auf ihre Fahnen, und das ist auch gut so und mehr als lobenswert. Die Philosophie von Enver & Rodney, der „chocolate makers“ aus Amsterdam allerdings könnte konsequenter nicht sein und setzt in allem auch auf die Begeisterung und den Idealismus vieler Menschen.

Beginnen wir ganz von vorne. 2011 beschlossen Rodney und Enver, Schokoladenhersteller zu werden. So eröffneten sie ihre Manufaktur in Amsterdam. Aber der Gedanke war nicht einfach Schokolade, sondern fair gehandelte und emissionsfrei transportierte Schokolade.

Den Kakao beziehen sie direkt in enger Zusammenarbeit von Bauern im Kongo, in Peru und aus der Dominikanischen Republik. Und auch hier vor Ort setzen sie auf Augenhöhe mit den Landwirten und zahlen 50% mehr als der Fairtrade Standard. Sie bauten vor Ort in Peru gemeinsam mit den Kakaobauern eine Kakaofabrik auf und setzen sich beherzt für Wiederaufforstung ein. Einmal pro Jahr wird ihr Kakao (rund 10 Tonnen) nun auf der „Tres Hombres“, dem Flaggschiff der ersten emissionsfreien Handelsflotte Europas ausschließlich unter Segeln und ohne Motorkraft nach Amsterdam verschifft. Hier angekommen braucht es viele begeisterte ehrenamtliche Helfer die 70 kg schweren Säcke per Hand zu entladen. Nach Fertigstellung der Schokoladenkreationen kann man diese nun bei den“chocolate makers“ bestellen und 2x jährlich (rund um Ostern und Anfang Oktober) an einem bestimmten Tag im Werk abholen, ABER, ausschließlich mit dem Fahrrad!

Und nun sind wir bei der bereits legendären Schokofahrt angekommen. Fahrradclubs, Vereine aber auch Privatpersonen machen sich nun auch aus Schleswig Holstein und Hamburg auf einen langen und harten Weg. Um das Projekt weiter zu unterstützen treten all diese wackeren Velo-Begeisterten mächtig, und von Hamburg mehr als 1200 Kilometer in die Pedalen, um später die mit Schweiß und Muskelkraft erradelte süße Leckerei direkt aus dem Lastenrad und den Packtaschen heraus zu verkaufen und natürlich, und das sei ihnen mehr als gegönnt, selber zu genießen. Die Initiatoren der Schokofahrt verfolgen dabei keine kommerziellen Zwecke, sind ohne Profitansprüche unterwegs und machen, außer für die Schokolade, keine Werbung für andere Produkte. Alles unter dem Motto: Eine Idee, ein Ziel!

Mitfahren kann Jede*r der/die ein Fahrrad hat und die Idee unterstützt. Da E-Bikes zig mal emissionsfreier unterwegs sind als jedes Auto und die einzige funktionierende Form der Elektromobilität sind, dürfen natürlich auch Pedelecpilotinnen und -piloten dabei sein! Also liebe Freunde der Schokolade: Wer diese wunderbare Idee unterstützen möchte und auch in den Genuss dieser äußerst leckeren und geradezu handverlesenen Schoki kommen möchte: Schließt Euch an und rauf aufs Rad! Hier wird mit vollem Einsatz von Anfang bis Ende einfach nur Großartiges geleistet! Chapeau den wackeren Herren aus Amsterdam, den begeisterten Seglern und strampelnden Velohelden.

 

Danke für ein so großartiges Konzept sagt Guru Antje.

 

Chocolate makers: www.chocolatemakers.nl

Tres Hombres: www.treshombres.at

Lust mitzuradeln?:  ulf.brueggmann@adfc-pinneberg.de